Wuerzburg 1945Das St. Bruno-Werk ist das in der Diözese Würzburg tätige kirchliche Wohnungsunternehmen. Es wurde von Bischof Dr. Julius Döpfner am 23. Januar 1949 als Wohnungsgenossenschaft ins Leben gerufen. Auf seinen Vorschlag hin, erhielt die Genossenschaft den Namen St. Bruno-Werk. Seit 1949 hat sich das St. Bruno-Werk auch angesichts vieler Flüchtlinge und Heimatvertriebener das Motto des Bischofs „Wohnungsbau ist Dombau und Wohnungssorge ist Seelsorge" zu eigen gemacht. So wurde für viele Menschen Wohnraum zu vertretbaren Mietkonditionen geschaffen. Von Anfang an unterstützte dabei die Diözese Würzburg das St. Bruno-Werk großzügig, zum einen dadurch, dass sie kirchliche Erbbaugrundstücke zur Verfügung stellte, und zum anderen finanziell durch „eigenkapitalersetzende" Darlehen. Ohne die großzügige Unterstützung der Diözese wäre die große Aufbauleistung im zerstörten Würzburg sowie in der ganzen Diözese Würzburg nicht möglich gewesen.
Kellerwohnung in den Nachkriegsjahren

KellerwohnungDer Auftrag, den die Genossenschaft von ihrem Gründungsvater übernommen hat, behält auch für die Zukunft des St. Bruno-Werks seine Gültigkeit. Auch wenn der Wohnungsneubau derzeit nicht mehr vorrangige Aufgabe ist, so wird die von Anfang an gesetzte Aufgabe, Menschen Wohnraum zu sozialverträglichen Mieten zur Verfügung zu stellen, und sie vor allem zu beheimaten, immer noch als das Ziel schlechthin angestrebt. Die Mitglieder der Genossenschaft, der Aufsichtsrat, der Vorstand und die Mitarbeiter des St. Bruno-Werks fühlen sich dem Gründungsauftrag weiterhin verpflichtet und richten ihr Denken und Handeln auf dessen Erfüllung aus.